8. Dezember 1944, Luftangriff auf den Hauptbahnhof in Duisburg

Mein Vater wird getötet

 

Sechs Soldaten schossen Salut, eine junge Frau stand überwältigt von Trauer vor dem Grab. Die Hakenkreuzfahne bedeckte den Sarg. Zwei kleine Jungen sammelten die leeren Patronenhülsen auf. Es war der 13. Dezember 1944. Fast wie ein Wunder wurde die Beerdigung nicht durch einen Fliegeralarm unterbrochen.

Wie tief der Einschnitt in unser Familienleben werden würde, den der Tod meines Vaters auslöste, konnte ich damals noch nicht ahnen. Für unsere Restfamilie begann damit eine Lebensodyssee, die ihre Auswirkung bis heute noch zeigt.

Ernst Wiedeking aus Mülheim/Ruhr, gestorben am 8. Dezember 1944 in Duisburg, Foto E. Wiedeking

Das Wetter an diesem 8. Dezember war bedeckt und passte gerade zu den traurigen Trümmerbergen in Duisburg. Nach den verheerenden Angriffen vom 14.-15. Oktober begann das Leben in der Stadt problematisch wie tags zuvor. Wer konnte, ging zur Arbeit. Öffentliche Verkehrsmittel waren praktisch nicht mehr vorhanden. Man versuchte sich mit den unabwendbaren Gegebenheiten des Krieges zu arrangieren, war sehr mit sich selbst beschäftigt und konnte kaum über den Tag hinaus planen.

Die Duisburgerin Ilse Berger berichtet.

Nachdem wir nun wieder einen Großangriff über uns ergehen lassen mussten, werdet ihr wohl wieder auf Nachricht von mir warten. Es ist mir aber bald nicht mehr möglich Euch jedes Mal ausführlich zu schreiben, denn ich weiß nicht mehr, woher ich die Zeit nehmen soll.


Textauszug.  Die Publikation „Krieg - Die Geschichte hinter der Geschichte“ ist noch in Arbeit.

Hbf.-Duisburg, Foto vom 24.12.1944, Archiv E.Wiedeking

Vor dem Vergessen bewahren

 

 

1. und 2. Weltkrieg 

Das neue Geschichtsbuch für Sipplingen

"Vergessen ist schlimmer als Sterben"  Erinnerungskultur eines Dorfes 

Erschienen Mai 2022 

https://www.spurensuche-wiedeking.de/b%C3%BCcher/

 

Euthanasie

Mord an kranken Menschen

Paul aus

Mülheim an der Ruhr,
ein Euthanasieopfer

Abtransport von Patienten der Heil- und Pflegeanstalt Liebenau am 2. Oktober 1940 in die Tötungsanstalt. Auch Paul wurde mit solch einem Bus nach Hadamar transportiert. Foto: Archiv Stiftung Liebenau

https://www.spurensuche-wiedeking.de/euthanasie/

Gedenkstätten

Jüdischer Friedhof in Bad Buchau                                 Fotos 2016

Besuchen Sie bitte diese Seite

http://www.judeninbuchau.de/ 

 

KZ Natzweiler-Struthof im Elsass.

Foto 1992

Gmund am Tegernsee

Durnbach War Cemetery und das Durnbach Cremation Memorial ist eine Kriegsgräberstätte der Commonworlth War Graves Commission.        Foto 2016

Au im Bregenzerwald

Auf dem Kirchplatz beim Friedhof wird hier an die Toten und Vermissten beider Weltkriege gedacht.          Foto 2011

Schoppernau im Bregenzerwald gedenkt der Toten und Vermissten.      Foto 2015

https://www.spurensuche-wiedeking.de/gedenkst%C3%A4tten/

Viombois

bei Neufmaisons/Vogesen

Foto 1992

https://www.spurensuche-wiedeking.de/elsass-vogesen/

 

Auf Spurensuche

Radarstellung Eppingen

Wolfgang, Jürgen und Elmar bei der Spurensuche im Bereich der ehemaligen Nachtjagdstellung in Eppingen.

Fotos März 2016

Druckversion | Sitemap Diese Seite weiterempfehlen
© Elmar Wiedeking 78354 Sipplingen, 2013. Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.