„Operation Loyton“, das verdeckt operierende 2. SAS-Regiment
Nach den ersten Erfolgen der alliierten Invasion in der Normandie entschied sich die SAS die seit der alliierten Landung in der Normandie geplante Aktion Loyton auszuführen. Angesichts des immer
kleiner werdenden Teiles des besetzten Frankreich und der in diesem Raum immer stärker werdenden Repression der deutschen Kräfte, sollten bei dieser Aktion alliierte Soldaten hinter der deutschen
Front abgesetzt werden. Ihre Aufgabe bestand darin, die Kommunikationswege der Deutschen bei ihrem Rückzug aus Frankreich zu unterbrechen und gleichzeitig mit Hilfe der Résistance die Pässe über die
Vogesen in Richtung Rhein freizukämpfen. Diese Aufgaben sollten im Bereich von Baccarat vom 2. SAS Regiment unter dem Kommando von Brian Franks und dem Jedburgh–Team „Jacob“ unter dem Kommando
von Captain Gough wahrgenommen werden. Zusätzlich waren noch einige Soldaten der Phantom-Signalbrigade mitgekommen. Sie wurden von Captain Hislop kommandiert.
Die Einheiten sprangen in nächtlichen Aktionen mit Fallschirmen, zusammen mit ihrer Ausrüstung, im Einsatzgebiet ab. Die Angehörigen der SAS, des Jedburgh-Teams und der Phantom-Brigade waren
reguläre englische Streitkräfte. Als solche trugen sie stets Uniform und Erkennungsmarken. Ihnen stand bei einer Gefangenahme der Schutz zu, der Soldaten durch internationale Abkommen zukommen
sollte. Selbst, wenn sie wie hier hinter den feindlichen Linien operierten. Es gilt als international anerkanntes Recht einer jeden Nation, im Fall eines Krieges im gesamten feindlichen Territorium
zu operieren. So gelten Störungen des Bahnverkehrs, Beschuss von Stellungen und Militärlagern zu den legitimen Aktionen den Feind anzugreifen, wenn sie von Angehörigen der bewaffneten Streitkräfte
ausgeführt werden.
Textauszug. Die Publikation „Krieg - Die Geschichte hinter der Geschichte“ ist noch in Arbeit.